Neue Musik

New Counterpoints – Identität im Wandel der Identitäten

So 25. 11. 2018
€ 15,– / € 10,–

Gesamtes Programm als PDF zum Download

17:00 Uhr, Vortrag über Konzeptkunst und die ›gehaltsästhetische Wende‹ in der zeitgenössischern Musik, Harry Lehmann (Berlin)

Konzert: 18:00 Uhr, New Counterpoints: ›Identität im Wandel der Identitäten‹

Programm
Claes Biehl (*1978, Krefeld): Im Schatten des Wundenmals (2018), UA.*
Sebastian Hanusa (*1976, Berlin): hass schreie töten (2018), für Sprecherin, E-Gitarre, Schlagzeug, Zuspiel und Video, UA.*
Christoph Theiler (*1956, Wien): Das Nichts ist polyphon (2018) für SprecherIn, Git. u.Schlagzeug, UA.*
Erik Janson (*1967, Düsseldorf): BISS IV (2008), für E.-Gitarre und Schlagzeug
Neil Luck (*1983, London, GB): Previous Attachments (2018), Neues, UA.*
* = Kompositionsaufträge von musik 21 e.V. , mit freundlicher Unterstützung der Förderer (siehe unten)
Interpreten: Stefan Wolke (E.-Gitarre), Jens Brülls (Schlagzeug), Renate Fuhrmann (Sprecherin/Schauspielerin)

19:30–20:00 Uhr: Diskussion zu den uraufgeführten Werken mit den Komponisten und dem Publikum, Moderator: Harry Lehmann

Konzert: 20:00 Uhr, New Counterpoints: ›Der Saal der verlorenen Schritte‹

Das zeitgenössische Trio Experimentelle Musik Gerdes-Mex-Danzeisen, Jan Gerdes (Klavier, Synthesizer), Henry Mex (Kontrabass, E-Bass, Electronics) und Phillip Danzeisen (Schlagzeug) gestalten und konzipieren dieses Konzertprogramm im Rahmen unserer Reihe ›Identitäten‹. Der ›Saal der verlorenen Schritte‹ ist die Beschreibung einer Bahnhofsschalterhalle im Roman ›Aus tiefsten Vergessen‹ des französischen Schriftstellers Patrick Modiano. Dieses Leitmotiv wählte sich das Trio als Inspiration. Ein Bild für das Warten auf Züge die aus verschiedenen Richtungen kommen und in verschiedene Richtungen gehen. Vielleicht sind die ›verlorenen Schritte‹ auch die in der Musikgeschichte offen gebliebenen Verbindungen zwischen Jazz, Klassik, Neuer Musik und Electronica. Musik, die – größtenteils im Entstehen nach Identitäten forscht und diese erfahrbar macht. Der Pianist Jan Gerdes, renommierter Interpret klassischer, zeitgenössischer Klaviermusik und Electronica und Henry Mex, Bassist, Komponist und Theatermusiker, gründeten 2017 ein Trio in klassischer Jazzbesetzung mit Schlagzeug. Impuls gebend war die Vision der Verbindung ihrer Erfahrungen der komplexen Klangvorstellungen und Denkweisen der Neuen Musik mit den Rhythmen, der Harmonik und dem faszinierenden Phänomen der Improvisation des zeitgenössischen Jazz. Es entsteht eine pulsierende, ausdifferenzierte und sinnliche Musik an der Schnittstelle akustischer und elektronischer Klänge im Spannungsfeld zwischen Komposition und Improvisation. Als Auflage für die angefragten Kompositionen gilt es, sich an eine – im weiteren Sinne – ›Jazzstruktur‹ zu halten, wie eine Art ›Thema‹ (kurzer fest komponierter Anteil), anschließende Improvisationsteile und/oder Improvisationskonzepte die komponiert sind, sowie an unser Leitthema ›Identitäten‹. Nach dem geplanten Konzert in Düsseldorf will das Trio, das Programm in Köln, Berlin und Potsdam zu präsentieren.

Programm
Henry Mex (*1963, Berlin): „Le Salle Des Pas Perdus“ (2018) für Klavier, Kontrabass und Schlagzeug, UA.
Christoph Theiler (*1959, Wien): Brush Stroke (2018), für Klavier/Keyboard, E-Bass, UA.
Henry Mex (*1965, Berlin): ›Pulsar‹ (2018), für Klavier, Kontrabass,Schlagzeug & Live-Elektronik, UA.
Jan Gerdes (*1965, Berlin): Saif (2017) für Jazztrio, Aquamarin (2014) für Jazztrio
Philipp Danzeisen (Berlin): Moving Quiet, (2018), für Keyboard, E-Bass, Schlagzeug und Live-Elektronik, UA.
Theo Pauß (*1971, Korschenbroich): Sound Trip (2018) für Kontrabass, Klavier und Schlagzeug, UA.

Den komponierten Werken werden Improvisationen gegenüber gestellt, die einen ›roten Faden‹, orientiert an der Hauptthematik bilden.

Trio Gerdes-Mex-Danzeisen (Berlin)
Jan Gerdes: Klavier & additional Instruments
Henry Mex: Kontrabass, auch E.-Bass
Philipp Danzeisen: Schlagzeug

Veranstalter: musik21 e.V.
Eintrittspreis (pro Einzelkonzert): € 10,–, ermäßigt € 8,–,
Vortrag Harry Lehmann & beide Konzerte: € 15,–, ermäßigt € 10,–

Veranstalter: musik21 e.V., Freikarten des Jazz in Düsseldorf e.V. gelten nicht