Multiphonics Festival 2019

Sa 12. 10. 2019
VVK € 18,– / AK € 20,–
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Seit 2017 kooperiert Jazz in Düsseldorf e.V. mit dem Multiphonics e.V. Im Rahmen des jährlichen Multiphonics Festivals finden so auch jedes Jahr ausgewählte Highlights des Multiphonics Programms in der Jazz-Schmiede statt. So gastierten z.B. 2017 L'Hijaz Car aus Straßburg und Niels Kleins Großensemble ›Loom‹, 2018 Norma Wistone und das wunderbare Projekt mit Japanbezug von Eric Schäfer: Kyoto mon amour. In diesem Jahr kann sich das Publikum auf einen besonderen Abend mit einem außergewöhnlichen Doppelkonzert freuen.

Han Bennink & Joris Roelofs – Icarus

Der 35-jährige Amsterdamer Klarinettist Joris Roelofs ist dafür bekannt, Disziplin, Hingabe und einen Drang zur Erkundung zu vereinen. Er spielte mit dem Vienna Art Orchestra und unterhält ein Trio mit Ted Poor und Matt Penman. Der mit 76 Jahren mehr als doppelt so alte Schlagzeuger Han Bennink, ebenfalls aus Amsterdam, arbeitete in den 60ern mit Eric Dolphy, Wes Montgomery und Dexter Gordon und wurde später eine tragende Figur des europäischen Free Jazz. Er ist so energiegeladen wie eh und je, was er im Duo mit Roelofs wunderbar unter Beweis stellt. Ihr gemeinsames Projekt Icarus präsentiert unter anderem Werke von Kurt Weill, Eric Dolphy und Charlie Haden. Hier können Bennink und Roelofs in der gemeinsamen Improvisation ihre ganz großen Stärken ausspielen: Freiheit, Neugier und Austausch.

Pepe Auer – White Noise Band

Der Klarinettist Christoph Pepe Auer gilt als einer der interessantesten österreichischen Jazzmusiker. Er hat mit der Jazz Big Band Graz, dem Vienna Art Orchestra und im Duo mit Manu Delago gespielt und wandelt geschickt zwischen Jazz, Pop und elektronischer Musik. Manche seiner Instrumente hat er eigens erfunden – ein Murmelspiel etwa in jahrelanger Tüftelei zu einem ›Pepephon‹ ausgebaut. Sein neuestes Instrument ist eine Kontrabassklarinette, die eine warme, archaische Klanggarbe auf die Bühne bringt. So bewegt er sich auch in seiner White Noise Band, mit Cellist Clemens Sainitzer, Pianist Mike Tiefenbacher und Schlagzeuger Gregor Hilbe, bei jedem Schritt hin zu neuen Ufern. Am Ende der Reise überträgt sich leicht das Gefühl, das Pepe Auer als ewig Suchenden prägt: Davon hat man noch lange nicht genug.