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Jazz und Weltmusik im Hofgarten

Umsonst & draussen
Free admission

Vier Open Air-Konzerte am Musikpavillon zwischen Schauspielhaus und Schloss Jägerhof. Seit 1978 gibt es die Traditionsreihe und der Name ist auch im 46. Jahr des bis weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Formats Programm: Die Bandauswahl lebt erneut von der spannenden Abwechslung zwischen zeitgenössischem Jazz und musikalischen Ausflügen in spannende Musikkulturen.

in Kooperation mit dem Eine Welt Forum Düsseldorf
Gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, gefördert von der Bezirksvertretung Stadtbezirk 01 der Landeshauptstadt Düsseldorf

Viaggio

(acc), (b), (b-cl, sax), (dr, perc)

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»It’s great music«, so einfach und treffend urteilte das Worldmusicportal folkworld über Viaggio. Oder um es in den Worten der Kieler Nachrichten auszudrücken: ein Konzert von Viaggio ist etwas, »das hierzulande Seinesgleichen sucht – auch in der Jazzszene«.

Es ist eine vertonte Traumreise, und sie klingt fantastisch … Angesichts solchen Überschwangs dürfen sich Akkordeonist Arne Gloe und Jazzbassist Gerd Bauder – gemeinsam Motor des Worldjazzquartetts – darüber freuen, dass ihr Plan aufzugehen scheint. Die Vielspieler und Weitgereisten – u.a. hat Bauder das Montreux Jazzfestival, Schleswig-Holstein Musikfestival und Enjoy Jazz gespielt – wollten und wollen sich mit Viaggio in der Tat weiter auf ihre ›Traumreise‹ begeben. Dieser Traum besteht zum einen aus einer Musikvision, die Genregrenzen hinter sich lässt. Für Gloe und Bauder und ihre versierten Mitstreiter setzt sich dabei gute Musik aus vielerlei Ingredienzen zusammen. Folklore, Jazz, Musette, Klezmer, Indierock und Arabesken stehen sich nicht fremd gegenüber, sondern sind Teil eines Ganzen – und das wiederum ist größer als die Summe der einzelnen Teile. So ergeben sich musikalische Energie, Bewegung und Vielfalt. Ebenso ist diese Traumreise indes eine Reise, in der sich die Träume der Künstler erfüllen. Diese manifestieren sich darin, einen eigenen Sound, ein eigenes Werk, eine eigene Handschrift zu hinterlassen. Nicht dass Viaggio dies alles schon erreicht oder gar abgeschlossen hätten. Nein, die Reise, die Suche, das Träumen endet hoffentlich nie und eben das ist das Traumhafte an der Musik von Viaggio. Sie nimmt mit, sie lädt ein und kommt an.

Jazzpool NRW

(sax), (sopr-s, b-cl, ts), (git), (git), (b), (dr)

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›The Auld Triangle‹ – Begegnung mit Irland

Musik von der grünen Insel impliziert zunächst rasend schnelle Jigs mit Fiddle, Bodhrán und Banjo, oder tieftraurige Balladen, begleitet auf der Harfe. Und natürlich eine der erfolgreichsten Bands in der Rockwelt, U2. Die irische Jazzszene ist in Deutschland recht unbekannt, das sollte sich ändern, denn natürlich gibt es auch dort eine wachsende Zahl, junger, international bestens ausgebildeter Musiker*innen. Also halten wir es für eine gute Idee, unsere Reihe europäischer Begegnungen mit Irland fortzusetzen.

In den Projekten der vergangenen Jahre hat es immer Verbindungen von zeitgenössischem Jazz und der folkloristischen Tradition des jeweiligen Partnerlandes gegeben. Im Fall Irland ist das besonders naheliegend, da folkloristische Musik dort eine weitaus größere Rolle spielt, als in den meisten anderen europäischen Ländern. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem Pubbesuch melancholischen Balladen, oder raue Trinkliedern kennenzulernen, ist sehr hoch. Bisweilen hörst du auch die Umschreibung, dass es in Irland für jede Situation ein Lied gibt. Mag dies vielleicht zu hoch gegriffen sein, ist der Anteil an gesungener Kommunikation sicher höher, als in den meisten anderen Ländern.

Unser Projekttitel ›The Auld Triangle‹ ist ein Song, der für ein Theaterstück des irischen Dramatikers Brendan Behan komponiert wurde, von seinem Bruder Dominic. Bezeichnend ist, dass der Song, wie sehr viele andere, von der harten Realität des sozialen Alltags erzählt, in diesem Fall dem Überleben im Gefängnis. Irische Lieder haben oft und gern einen gesellschaftspolitischen Bezug und darin sehen wir ganz bewusst eine Parallele zur ursprünglichen Herkunft des Jazz, als Kunstform von der ›Straße‹.

Bei der Aufgabe, für das Projekt einen Band zu bilden, führt der logischste Weg über den Saxophonisten Matthew Halpin, denn der gebürtige Dubliner lebt seit 2015 in Köln und ist mittlerweile eine allseits geschätzte Stimme im Jazzland NRW. Matthew Halpin bringt zwei irische Weggefährten mit in die Band: den Gitarristen Scott Kohlmann, wie Halpin Absolvent des Berklee College in Boston, und den Bassisten Conor Murray, mittlerweile in Glasgow lebend und in den Jahren 2017 und 2018 Finalist beim ›Young Scotish Jazz Musician Of The Year‹. Dazu laden wir zwei weitere wichtige Stimmen aus NRW ein, den 22- jährigen Trompeter Jakob Bänsch, in 2020 eines der jüngsten Mitglieder des Bundesjazzorchesters und Mitglied des ›WDR Big Band Composers Fellowship‹. Bänsch ist noch Student an der Kölner Musikhochschule. Ebenfalls aus Köln kommt der Gitarrist Tobias Hoffmann, ein Musiker der sich in den letzten Jahren so konsequent entwickelt hat, dass Wolf Kampmann im Reclam Jazzlexikon sich äußert: »Der derzeit wahrscheinlich beste Jazzgitarrist Deutschlands.«

Mit dem Projekt ›The Auld Triangle‹ präsentieren wir damit ein Ensemble, in dem führende NRW Jazzmusiker aus drei Generationen auf drei hervorragende Protagonisten von der irischen Szene treffen. Wie in den Vorjahren gehen wir die Tour so an, dass wir das Projekt in NRW, anderen deutschen Städten und auch in Irland vorstellen werden.

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