Multiphonics Festival 2022

Do 22. 09. 2022
20:00 / 21:15
Tagesticket für beide Konzerte (20 & 21:15)
Normalpreis € 20,–
Konzert 1: Kris Davis, Save Your breath
Normalpreis € 15,–
Konzert 2: Louis Sclavis – Characters on A Wall
Normalpreis € 15,–
Konzert

Kris Davis, Save Your breath

Kris Davis‘ Ratschlag klingt lässig unterspielt: Save your breath, spar‘ dir deinen Atem. Das aber sagt sich so leicht, wenn man ohnehin atemlos vor Staunen dem Klangkosmos der brillanten kanadischen Pianistin und Komponistin lauscht, die mittlerweile auf eine Stufe mit Myra Melford und Geri Allen gestellt wird. Der ›Downbeat‹ feierte Kris Davis 2017/18 als ›Rising Star Pianist‹, seit 2002 spielt sie mit ihrem eigenen Quartett, war 2008 Mitbegründerin des innovativen RIDD Quartet. 2014 kamen die Klarinetten ins Spiel: Zusammen mit den profiliertesten, US-amerikanischen Klarinettisten entstand das Quartett Save Your Breath als kreatives Gipfeltreffen von Klavier, Electronica und Klarinetten, Bassklarinetten, Kontraaltklarinetten sowie Kontrabassklarinetten für die besonders profunde Tiefe. Jetzt interpretiert Kris Davis den faszinierenden Ansatz von Save Your Breath neu: Ihr aktuelles Ensemble mit gleich zwei europäischen Spitzenklarinettisten, dem „ungezügelten“ Bassisten Miles Perkin sowie dem vor Energie berstenden Schlagzeuger Jim Black bekam den Kompositionsauftrag des Multiphonics Festivals 2022!

Konzert

Louis Sclavis – Characters on A Wall

Louis Sclavis ist ein begnadeter Grenzgänger zwischen Stilen und musikalischen Genres. Geboren 1953 in Lyon, revitalisierte er das Interesse an der Klangwelt von Klarinette und Bassklarinette, indem er die Feinheiten europäischer Kammermusik mit seiner ausgeprägten Improvisationsfreude verknüpfte. Nicht zu vergessen: Louis Sclavis ist auch ein passionierter Filmkomponist. Man höre nur seine brillante Neukomposition für den Stummfilm ›Dans la nuit‹ (1929) von und mit Charles Vanel! Aktuell wird Sclavis für sein brillantes Kollektiv gefeiert, mit dem er das Album „Characters On A Wall“ einspielte. Assoziationsreich übersetzt Sclavis einmal mehr Gefühle in Klänge von subtiler Schönheit. Klänge, die ebenso viel mit Filmmusik zu tun haben: »Louis Sclavis ist fasziniert vom Werk des französischen Künstlers Ernest Pignon-Ernest«, formulierte Roland Spiegel auf BR Klassik, »der Mauern in Paris, Neapel oder auch Ramallah mit Schwarzweiß-Zeichnungen versah, denen oft eine lebensechte Dramatik innewohnt. Ein Mann, der wie lauernd an einer Straßenecke lehnt, eine alte Frau unter dem Schatten eines Baumes an einer verwitternden Wand, Häftlinge in Reih und Glied hinter Gittern und unter Stacheldraht«.

Veranstalter: Multiphonics e.V. in Kooperation mit Jazz in Düsseldorf e.V.

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