Wo kommen die Löcher im Käse her?
Kurt Tucholskys heitere Weltuntergänge mit Peter Welk und Ludger Maxsein
Tucholsky, das ist doch dieses patentierte Schandmaul aus den Zwanzigern, oder? – Ach, was , kennen Sie nicht sein butterweich erfundenes Chanson von den Igeln in der Abendstunde? Kuhdammpoet, das war er! – In meinem Lexikon steht er jedenfalls unter Schandmaul. – Satiriker, bitteschön! Einer, der gesagt hat: „Wenn Sie tot sind, werden Sie erst merken, was Leben ist.“
Kurt Tucholsky ist immer Lieblingsautor aller Theaterleute gewesen. Die pointierten Liedtexte, die so leichthin über die Rampe gehen, die hat er sich hart arbeitend „aus der Seele geschüttelt“ und die blitzfrechen Wahrheiten nie aus dem Ärmel. Tucholsky war Feinstilistiker. Und Überlebenskunstbewunderer. Und, wenn er an einer Chansonzeile feilte, Sänger. Beim Tucholsky-Abend in der alten Schmiede werden zwei Bühnenprofis die Beweise dafür antreten: Der Autor und Schauspieler Peter Welk und der Konzertpianist Prof. Ludger Maxsein. Mit Chansons, zuspitzender Lyrik und Weltuntergangsgeschichten, wie beispielsweise der von der Frage nach den Löchern im Käse.
Das Böse Ding
Stella Ahangi’s Salon Rouge