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Peter Akwabi & Boda Boda

globalklang
€ 9,– / € 6,– / U18 frei

(rhyth. git, voc), (perc, oporo, voc)

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Benga Blues aus der goldenen Zeit Ostafrikas (Kenia)

Peter Akwabi komponiert und lehrt seit über fünf Jahrzehnten Musik. Er gehört zur alten Gitarrenschule Ostafrikas, die von der Rumba oder auch Soukous inspiriert wurde. Dieser Musikstil wurden von traditionellen Musiken aus der Kongo-Region beeinflusst. Seine Ursprünge liegen in den 1930er und 1940er Jahren und in den 1960er Jahren in ganz Afrika sehr populär war. Dieser Stil beinhaltet komplizierte Griffe auf der Gitarre, die mit Daumen und Zeigefinger sowohl Rhythmus und Melodie zur gleichen Zeit spielen. Geboren wurde er in Khwisero im westlichen Kenia. Er wuchs auf mit populären Omutibo-Beats, einer lokalen Form der Prozessionsmusik, gekennzeichnet durch Rhythmen, die von einem traditionellen Tanz der Luhya-Gemeinschaft inspiriert wurde. Sein erstes Album veröffentlichte er 1963 als Teenager als Tribut an den berühmten kenianischen Sänger George Mukabi. Peter Akwabi hat an der Kenyatta University promoviert und Darstellende Künste gelehrt. Er arbeitet als freischaffender Musikdozent, hat über 250 Kompositionen geschrieben und in dreizehn TV-Sendungen gespielt. Akwabi singt mit getragener Stimme über Geschichten, die in den frühen Jahren der kenianischen Volksmusik populär waren.

Benga ist einer der bedeutendsten populären Musikstile Kenias, der sich in den 1950er bis 1970er Jahren im ganzen Land – vom Westen in der Region rund um den Viktoriasee bis zu den mittleren und östlichen Gebirgsregionen des Landes – überzeugend durchsetzte. Und auch über die Grenzen hinweg: denn der Kontakt und Austausch mit tansanischen und auch kongolesischen Musikern führte zu einer großen musikalischen Vielfalt. Diese Kultur des Austauschs ist auch heute noch – wenn auch vielleicht unbewußt – ein wichtiger Teil im Herzen der zeitgenössischen kenianischen Identität. Benga Musik ist bis heute eng mit dem kulturellen Gedächtnis Ostafrikas verbunden.

Im Klangkosmos NRW wird sich das Trio Peter Akwabi & Boda Boda vor allem neuer Interpretation traditioneller Benga Musik widmen. Der Begriff Boda Boda stammt von den Taxi-Fahrräder oder Taxi-Mopeds, die in Kenia fahren. Das Wort kommt aus dem Englischen »Border« (Grenze). Die beiden Musiker David ›Mobb‹ Otieno und Idd Aziz verleihen in diesem akustischen Trio-Projekt dem außerordentlichen Repertoireschatz und den Erfahrungen des Altmeisters Peter Akwabi neue Dynamik, indem sie geographische und künstlerische Grenzen mit neuer Kraft überschreiten.